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Freizeit und Vereine
Das Vereinsleben im Landkreis Aurich ist äußerst rege und vielfältig. In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens haben
sich Menschen zusammengetan, um gemeinsame Hobbys und Interessen zu pflegen. Neben unzähligen Sportvereinen – der
größten Beliebtheit erfreuen sich Fußball (71 Vereine mit fast 17.000 Mitgliedern), Turnen (68 Vereine mit knapp 16.000
Mitgliedern) und Klootschießen (79 Vereine mit gut 12.000 Mitgliedern) – gibt es in fast allen Gemeinden Heimat- und Landfrauenvereine,
Fördervereine, Fan- und Service-Clubs, Naturfreunde und Tierzüchter, Musik- und Tanzgruppen, Hegeringe,
Schützenvereine, Laienschauspieler und Handarbeitskreise, Selbsthilfe- und Therapiegruppen und noch viele, viele mehr.
Mitnanner is ´t eben mojer!
Kunst, Musik, Literatur, Theater
Kultur wird im Landkreis Aurich von allen Generationen gern wahrgenommen und auch angeboten. Kunstausstellungen
und Konzerte, Lesungen und Theatervorführungen, Musicals und Festivals sind bei Alt und Jung, Kennern und Laien, Einheimischen
und Gästen gleichermaßen beliebt. Für das vielfältige kulturelle Angebot im Landkreis von Klassik bis Rock, von
Komödie bis Krimi, von Handwerk bis Ritterfest engagieren sich Profis wie Ehrenamtliche. Die Schauplätze befinden sich
nicht selten an ganz besonderen Orten und werden sowohl von internationalen Größen als auch von den bekannten Künstlern
und Laienensembles aus der Region bespielt. Wer ohne Rampenlicht mitmachen möchte, betreibt Kultur als Hobby, zum
Beispiel an den Kreisvolkshochschulen – wobei auch von hier aus schon manch ein Künstler zu Ruhm und Ehre gelangt ist.
Genussvoll und sportlich
Die berühmten drei Tassen Tee mit Kluntje und Sahne-Wulkje gibt es nur hier: Die ostfriesische
Teekultur, die seit 2016 zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco gehört,
verbindet Brauchtum und Genuss. In geselliger Runde schmeckt die weltweit bekannte
Schwarzteemischung am besten – egal, ob man sich an die „Regeln“ der Zeremonie
hält oder nicht. Zu erzählen gibt es so viel über diese Tradition, dass sie in Norden ein
ganzes Museum füllt. Wer sich für weitere kulinarische Themen interessiert, sollte Updrögt
Bohnen, Snirtjebraa, Mehlpüt und Krinthstuut probieren – am besten gleich mit
Plattdeutschkurs. Die Regionalsprache ist übrigens auch noch Pflicht, wenn es um die
Traditionssportart hierzulande geht: „Lüch up un fleu herut!“ heißt es bei den Boßlern
und Klootschießern, die mit Kraft, Konzentration und Schnelligkeit sowie natürlich der
richtigen Technik Punkte erzielen.