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Für größere wasserbauliche Maßnahmen ist regelmäßig ein
Planfeststellungs- bzw. Plangenehmigungsverfahren erforderlich.
Hierzu zählen insbesondere Verfahren zum Sandabbau
mittels Gewässerherstellung, aber auch sonstige Gewässerausbaumaßnahmen.
Für sonstige Maßnahmen an Gewässern werden, soweit es
sich im Einzelfall nicht vermeiden lässt, Genehmigungen
z. B. für Verrohrungen für Zufahrten bzw. Verfüllungen von
Gewässern erteilt. Im Hinblick auf den ökologischen Anspruch
des Wasserrechts werden in diesem Bereich Genehmigungen
nur restriktiv erteilt.
Küstenschutz
Als Küstenkreis mit einer Hauptdeichlinie von ca. 77 km
legt der Landkreis Aurich als zuständige Deichbehörde ein
großes Augenmerk auf den Insel- und Küstenschutz. In Zusammenarbeit
mit den Deichachten und den ansonsten für
den Küstenschutz zuständigen Behörden werden die notwendigen
Maßnahmen begleitet. Dazu zählen z. B. die jährlich
im Frühjahr und Herbst durchzuführenden Deichschauen
sowie die Genehmigung von Maßnahmen am Deich, im
Deichvorland sowie in der bis zu 50 m landseitig vom Deich
gelegenen Deichschutzzone.
Eine große Herausforderung stellt dabei die zukünftige
Anpassung des Küstenschutzes im Hinblick auf den Klimawandel
dar. Der Küstenschutz ist eine Daueraufgabe, um die
Sicherheit von Leib und Leben zu gewährleisten aber auch
Sachwerte und Natur- und Kulturgüter nachhaltig zu schützen.
Ohne die Deiche wäre 1/6 der Fläche des Landkreises
Aurich ca. alle 12 Stunden überflutet, da das Niveau des Binnenlandes
auf plus minus null, teilweise sogar bis zu zwei
Meter unter null liegt.
Winterdienst
Seit dem Winter 2011/2012 wird der Winterdienst auf allen
Kreisstraßen durchgeführt. Vorher gab es nur einen eingeschränkten
Winterdienst. Die Lagerkapazitäten für Streusalz
wurden ausgeweitet. Um einen effizienten Einsatz zu ermöglichen,
wurden außer dem Sitz an der Kreisstraßenmeisterei
in Georgsheil an zwei dezentralen Standorten in Hage und
Strackholt je ein Salzsilo mit einem Fassungsvermögen von
200 to errichtet. Die Organisation des Winterdienstes erfolgt
jährlich neu im Rahmen von zu erstellenden Einsatzplänen.
Pflege des Radwandernetzes „Rad up Pad“
Der Fahrradtourismus ist ein wichtiges Standbein der heimischen
Tourismuswirtschaft. Auch für die Naherholung
der einheimischen Bevölkerung ist Radwandern ein wichti-
ger Faktor. Ziel muss es sein, in der Region ein attraktives
Fahrradnetz anzubieten. Der Grundstein hierzu ist mit der
Beschilderung der sogenannten „Rad up Pad-Routen“ gelegt
worden. Der Landkreis betreut die Beschilderung der
Hauptrouten dieses Radwandernetzes.
Kontakt:
Außenstelle Georgsheil
26624 Südbrookmerland
Telefon: 04941 16-6615
Fax: 04941 16-6699