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Im Jahr nehmen nach wie vor ca. 8.000 Menschen die Angebote
der Kulturarbeit/Kulturellen Bildung wahr (Theater,
Musik, Kinderkultur, Einzelveranstaltungen, Kulturfahrten,
Filmclub, Ausstellungen). Die Kursangebote der Allgemeinen
Bildung nehmen durchschnittlich rund 10.000 Teilnehmende
wahr. Ein umfangreiches Sprachangebot ist neben einer
Vielzahl an Kursen in den Bereichen Politik, Gesellschaft und
Förderung des Ehrenamtes genauso selbstverständlich wie
ausgewogene Programme in den Bereichen EDV, Junge VHS,
Kompensatorische Bildung und im Gesundheitsbereich.
Vor allem die Junge VHS und der Gesundheitsbereich mit
vielen Trendangeboten verzeichnet eine steigende Beliebtheit.
Insbesondere auch das Programm der Gesundheitsakademie
stößt zunehmend mehr auf das Interesse von Firmen
und Institutionen.
2. Abteilung „Qualifizierung und
Beschäftigungsförderung“
Die Abteilung „Qualifizierung und Beschäftigungsförderung“
ist aufgrund ihrer Größe und Heterogenität unterteilt in die
Arbeitsbereiche Umwelttechnik (Ausbildung, Umschulung,
Fortbildung), Gastronomie (Ausbildung BaE Berufsausbildung
in außerbetrieblichen Einrichtungen und BaE/
Reha, Umschulung, Fortbildung), gewerblich-technische
Qualifizierung (Bau/Holz mit Fortbildung für Maurer, Tischler,
Zimmerer, Hochbaufacharbeiter und Holzbearbeiter
sowie Metalltechnik auch mit Ausbildung BaE, Ausbildung
BaE/Reha Gartenbau sowie Landwirtschaft, Umschulung
in verschiedenen Tiefbauberufen sowie Gartenbau und Floristik)
sowie die Übungsfirma SocialCare – Pflege und Betreuung.
In der außerbetrieblichen wie kooperativen Berufsausbildung
befinden sich zurzeit über 80 Auszubildende in über
20 verschiedenen Ausbildungsberufen, im Verlaufe eines
Jahres kommen bis zu 600 Jugendliche in die Vorhaben der
Berufsorientierung und der Jugend-Assessments (BO) der
VHS. Zusammengefasst werden jahresdurchschnittlich etwa
100 junge Menschen auf die Ausbildung vorbereitet und bis
zu 500 Menschen fortgebildet. In der Abteilung werden darüber
hinaus im Jahresdurchschnitt zurzeit rund 200 Teilnehmende
beschäftigt. Hinzu kommen Eignungs-Assessments
für rund 100 erwachsene Teilnehmende jährlich, die auf
eine Arbeitsmarktintegration vorbereitet werden. Am Ende
dieser Maßnahmen stehen häufig hohe Integrationsquoten
in Ausbildung oder Beschäftigung.
3. Abteilung „Generationsübergreifende Dienste/
Freiwilligenengagement“
Die Abteilung „Generationenübergreifende Dienste“ ist in
drei Bereiche untergliedert.
a) Mehrgenerationenhaus Norden
Das Mehrgenerationenhaus (Programm Mehrgenerationenhäuser
II) der Kreisvolkshochschule Norden gGmbH wird seit
2007 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend (BMSFJ) und dem Land Niedersachsen gefördert.
Es ist eine zentrale Begegnungsstelle nicht nur für alle Generationen
der Stadt Norden, sondern mittlerweile für viele
Menschen im Landkreis Aurich. Im MGH Norden wird das
Miteinander der Generationen und Kulturen aktiv gelebt und
gefördert. Es beschäftigt sich u. a. verstärkt mit folgenden
Themen: Freiwilliges Engagement, Alter und Pflege, Integration
und Bildung, Angebot und Vermittlung von haushaltsnahen
Dienstleistungen sowie generationsübergreifender Ansatz
im Offenen Treff. Ca. 8.000 Besucher und Besucherinnen
kommen durchschnittlich im Jahr ins MGH Norden.
b) Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachen
für den Landkreis Aurich
Seit dem 01.01.2014 betreibt das Gesundheitsamt des Landkreises
Aurich in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule
Norden gGmbH den Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen
für den Landkreis Aurich an den Standorten Norden
und Aurich in den Räumlichkeiten der Kreisvolkshochschule
Norden beziehungsweise in den Räumlichkeiten der Kreisvolkshochschule
Aurich. Es ist eine neutrale Beratungsstelle
rund um das Thema „Alter(n)“ und Pflege.
Zu der übergeordneten Aufgabe des Senioren- und Pflegestützpunktes
Niedersachsen für den Landkreis Aurich zählen
hauptsächlich die Bereitstellung von Informationen und
Beratung über Unterstützungsangebote sowie individuelle
Hilfeangebote. Zu den weiteren Aufgaben zählen die Organisation,
Koordination und Vermittlung von Freiwilligen sowie
eine unabhängige, qualifizierte Wohnberatung für ältere
Menschen sowie generationenübergreifende Arbeit.
Durchschnittlich werden im Jahr über 2.000 Beratungen zu
unterschiedlichen Schwerpunkten durchgeführt. Festzustellen
bleibt, dass der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachen
von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird
und sich als wertvoller Baustein im Gesamtkonzept einer
bedarfsgerechten Beratungsarbeit für ältere Menschen weiterentwickelt
hat.